
Mit wenig Geld leben – Tipps und Tricks
Es gibt mehrere Gründe mit wenig Geld leben zu wollen:
- Einfach weniger ausgeben und mehr sparen
- Du interessierst dich für Frugalismus
- Es steht einfach nicht mehr zur Verfügung
- Du willst finanziell frei sein
- Du willst fürs Alter vorsorgen
- Dazu kommt, dass Leute die mit weniger Leben oft einfach glücklicher sind. Sie bezeichnen sich oft als Minimalisten
Egal welchen Ansatz du verfolgst – mit wenig Geld zu leben, oder leben zu müssen ist möglich. Und viele der Wege um mit wenig Geld zu leben tun gar nicht so weh, wie du vielleicht denkst. Nein, es kann sehr befreiend sein. Eine neue Sicht auf Besitz und Geld zu lernen kann dich von Sorgen, die du bisher hattest befreien.
Hier ein Weg, wie du mit wenig Geld leben kannst, Schritt für Schritt:
Verschaffe dir einen Überblick
Um zu wissen wie viel Geld du ausgeben (oder sparen) kannst, musst du wissen wie viel du zur Verfügung hast. Stelle Lohn und Ausgaben gegeneinander auf.
- Wie viel kommt jeden Monat rein? Wichtig ist hier der Nettolohn. Hast du Nebenverdienste? führe auch diese auf.
- Stelle deine Fixkosten zusammen. ALLLE! Auch die Steuern (vor allem wenn du in der Schweiz lebst…). Aber auch periodische Sachen wie Versicherungen, ÖV-Abonnemente, Miete, Alles was immer wieder kommt und planbar ist. (vergiss Netflix und co nicht)
- Stelle deine variablen Kosten zusammen. Das geht übrigens am einfachsten, in dem du sie dir über eine gewisse Zeit peinlich genau aufschreibst. Und am besten auch noch „was“, nicht nur „wie viel“. Sammle einen Monat lang alle Kassenzettel. Vom Einkauf, übers Tanken, den Latte-Macchiato
- Hast du an alles gedacht? Wasser, Strom, Kredit-Rückzahlungen, die Vereinsmitgliedschaft?
Es ist schwierig, dass alles an einem Abend zu erledigen. Nimm dir einige Wochen Zeit, alles genau zu prüfen. Schau dir deine Kontobewegungen, Kreditkartenabrechnungen und so weiter noch einmal genau an.
Stelle fest was du kürzen kannst
Du hast dir eine Übersicht verschafft. Nun stechen dir wohl schon einige Dinge ins Auge, die du direkt streichen oder reduzieren kannst. Dinge wie:
- Muss der Kaffee auf dem Arbeitsweg sein? Kannst du nicht deinen Kaffee zuhause brühen und mitnehmen?
- Brauchst du ein Netflix-Abo für dich alleine? Oder könntest du es nicht mit jemandem teilen?
- Brauchst du dein Festnetztelefon? Reicht das Handy nicht?
- Suche dir einen Mitbewohner
- Trinke Wasser anstelle von Süssgetränken
- Kreditkarten sind böse, wenn du eng drin bist
- Kaufe nichts auf Pump – Zinsen sind der Grund, warum die reichen reich
Viele Dinge fallen einem erst auf, wenn man sie in der Übersicht sieht. Darum ist der erste Schritt, das Erstellen einer Übersicht so wichtig. Wirklich! Sehr wichtig!
Prüfe auch versteckte Kosten. Wie hoch sind deine Kontogebühren? Macht es vielleicht Sinn, hier günstigere Angebote zu prüfen? Mein Vorschlag: NEON – einfach und günstig. Und 10.- Startguthaben geschenkt, wenn du den Code PlanBesser eingibst. (und die Kreditkarte kannst du dir auch gleich sparen.
Setze dir Ziele
Du kannst nichts erreichen, wenn du keine Ziele hast. Setze dir so konkrete Ziele wie möglich. Sie dürfen gerne etwas höher sein – das bietet Ansporn. Und macht Sparen (oder weniger ausgeben) zu einer Art Spiel.
- Ich will in den nächsten 365 Tagen meine Ausgaben um insgesamt 20% reduzieren
- Ich gebe nicht mehr als 10.- pro Tag fürs Essen aus
Aus deiner Übersicht kannst du die grössten Posten nehmen und dir dort langfristige Ziele setzen.
- prüfe, ob sich ein Umzug lohnen kann. Oft ist die Miete der grösste Posten.
- Transport: ist das Auto in Zeiten von Carsharing wirklich notwendig?
- lerne selber zu Kochen – Essen ist oft der grösste variable Posten
Notgroschen! Auch wenn du nicht viel Geld zum Leben hast
Es wird immer unvorhergesehene Ausgaben geben. Beulen am Auto, Defekte am Fahrrad, Zahnschmerzen, Arztbesuche. Jeder von uns muss irgendwann mal Geld ausgeben, dass er so nicht eingeplant hatte. Und wenn du dass dann von deinem Gehalt nehmen musst, reicht es wieder mal nicht bis zum Ende des Monat – und das führt nur zu Problemen.
Ein Monatslohn auf einem Sparkonto, ist hier eine gute Idee. Das Geld sollte nicht auf deinem Giro-Konto sein, aber dennoch frei verfügbar.
Arbeite an deinem Lebensstil
Minimalisten leben günstiger:
Aber auch andere Mittel können dir dabei helfen, mit weniger Geld auszukommen, respektive weniger auszugeben und mehr zu sparen.
- Lege das Geld sofort bei Seite. Bring deinen Sparbetrag gleich Anfang Monat in Sicherheit. Menschen geben nur aus was auf Anhieb da ist.
- Lege dir ein Sparschwein zu – alles Kleingeld kommt da rein.
- Pflanze deine eigenen Lebensmittel an.
- Lerne zu kochen – selber Kochen ist so viel günstiger
- Repariere, anstatt neu zu kaufen. Lerne zu nähen um Löcher zu flicken
Suche dir eine zweite Einkommensquelle
Ich habe gesagt „mit wenig Geld leben“. Aber mehr Geld zur Verfügung zu haben, macht das Sparen einfacher, es wird einfacher passives Einkommen aufzubauen. Und nein, die Idee ist nicht, dass du dann mehr ausgibst.
- Durchsuche Kleinanzeigen – es gibt immer etwas zu tun
- Verkaufe deine Fotos
- Mach Geld aus deinem Hobby – das Internet wird dir helfen
Suche nach Erfahrungen, nicht Dingen
Urlaub auf den Malediven sind toll. Aber das gute liegt so nahe – so viel günstiger. Geh wandern, statt fliegen. Joggen ist günstiger als das Fitnessstudio. Zeit mit Freunden gibt dir langfristig mehr, als der neue 50 Zoll-TV.
Und wenn du auf der Suche nach lokalen Abenteurern bist, schau dich mal bei Outdoorista um.
Mit weniger Geld leben ist möglich
Aber es bedeutet auch Arbeit. Eine Änderung der Einstellung zu Geld. Du musst hart mit dir selber sein. Aber es ist möglich. Und du gewöhnst dich daran, versprochen. Dafür geht es dir später besser, du machst dir weniger Sorgen und: das Leben macht nicht weniger Spass. Versprochen